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Die Zugänglichmachung von Archivgut ist eine der Hauptaufgaben von Archiven. Die Erschließung und Bereitstellung von Archivgut erfolgt meist isoliert und hierarchisch strukturiert innerhalb eines Bestandes. Konträr dazu stehen die Prinzipien von Linked Open Data (LOD). Sie zielen darauf ab, Informationen nicht isoliert, sondern innerhalb eines Netzwerkes zu betrachten. Im Archivkontext kann der Einsatz von LOD dazu führen, dass Einschränkungen in Bezug auf die Auffindbarkeit von Archivgut, die aus der derzeitigen Erschließung resultieren, reduziert werden könnten. Zwar existiert mit Records in Context (RiC) ein archivischer Standard zur Archivgutbeschreibung, der die Erstellung archivischer LOD unterstützen könnte, jedoch findet dieser – v. a. im deutschsprachigen Raum – noch geringe Anwendung. Die Etablierung eines Prozesses zur Transformation von bestehenden archivischen Metadaten in LOD kann die Einführung von LOD im Archivwesen potenziell vereinfachen bzw. beschleunigen. Da bislang noch keine umfangreichen Erkenntnisse zur Realisierung einer Transformation von bestehenden archivischen Metadaten in LOD vorliegen, setzt die Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit „Inwieweit können hierarchisch und isoliert beschriebene archivische Metadaten zu Linked Open Data transformiert werden?“ an dieser Stelle an. Hierzu wird in einem dreiteiligen Vorgehen zuerst eine Handreichung erstellt, die eine konzeptionelle Grundlage zur LOD-Erstellung ausgehend von bestehenden archivischen Metadaten bildet. Darauf aufbauend ist die Transformation von ausgewählten archivischen Metadaten in LOD anhand der Handreichung praktisch umgesetzt und n der vorliegenden Arbeit dieser Prozess beschrieben worden. Abschließend wird die Datenqualität beurteilt sowie die LOD zugeschriebenen Potenziale im Kontext des Archivwesens der Transformationsergebnisse diskutiert.